Osterzeit beim PSV

Wie in jedem Jahr ist auch die Osterzeit in unserem Sportverein eine ganz besondere Zeit.
Denn Ostern bedeutet für uns Skilangläufer dann doch eher schon so ein bisschen Abschied nehmen von der auslaufenden Skisaison. Es wird normalerweise schon merklich wärmer und die Tage wieder länger. Der Eine oder Andere schraubt auch schon an den Winterreifen. Oder doch noch mal schnell in die Berge oder nach Skandinavien reisen, um nochmal so richtig Schnee genießen zu können. Egal was, einige von unseren Vereinsmitgliedern sind dem „alten Winter in seiner Schwäche“ noch einmal hinterher gezogen. Norwegen, Schweden, Island oder die Alpen standen für einige Schneeverliebte auf dem Plan. Dabei war sicherlich die schwierige Skitour auf die Wildspitze (3768m) mit anschließender Abfahrt ein absoluter Höhepunkt. Oder der Fossavatn- Skimarathon, das älteste Skirennen Islands seit 1935, welcher das Finale der Worldloppet Serie darstellte.
Aber auch die zu Hause Gebliebenen hatten ein straffes Osterprogramm. Das Training am Gründonnerstag war ein Lauftraining durch Jonsdorf mit großen Beuteln in der Hand. Eine alte Tradition, die auch unsere Sportler ob groß oder klein noch gerne bedienen. Die Zeit war natürlich viel zu knapp. Und die Erlebnisse auf der Runde sehr vielseitig. Aber wenn die ehemalige Hortleiterin oder Klassenlehrerin aufgesucht wird, gibt es immer einen kleinen Spaß. Am Ende hatten unsere Sammler ganz schön Beute gemacht. Und es gab sehr, sehr viel zu berichten.
Am Freitagabend trafen sich die Männer in Oybin. Osterzeit ist auch für viele Pendler Heimkommenszeit. Und so waren wir eine schöne Spielrunde in der Halle in alt gewohnter Gemeinschaft.
Samstagvormittag war Lauftraining. Auf dem Plan standen die Strecken des Zittauer Gebirgslaufes, welche momentan noch teilweise in einem katastrophalen Zustand sind. Aber der Höhepunkt war heute das Eiersuchen. Die Kleinen suchten ihre Beutel in Olbersdorf. Die Großen hatten ihre Verstecke am Stern.
Am Nachmittag war unsere Hütte wieder gefüllt. Es trafen sich nach langer Pause unsere Bergsteiger der KG Edelroller. Erfreulicher Weise waren fast alle erschienen. Das war wirklich eine Freude. Gemeinsam ein Kaffee und ein Abendessen zu genießen. Wir hatten ja auch noch einen 70. und einen 50. Geburtstag nach zu feiern. Die Zeit verging natürlich viel zu schnell. Aber vielleicht sehen wir uns zu einer Sonnenwendfeier ja wieder.
Am Sonntagvormittag war Kirchenzeit. Nicht alle, aber doch einige Vereinsmitglieder hatten sich in Jonsdorf zum Gottesdienst eingefunden. Einige von uns werden auch in anderen Kirchen gewesen sein. Und somit sind wir auch miteinander verbunden. Dann gibt es für viele den Osterbraten in Familie mit einem „Osterspaziergang“, mit einer Mittagsruhe, einem Osterreiten oder einem Ostereier kullern.
Montag ist FREI. Viele sind schon wieder unterwegs und die anderen gestalten diesen Feiertag privat.
Das klingt schon alles sehr ausgefüllt und erlebnisreich. Und dennoch ist Ostern eigentlich noch etwas mehr. Was wissen wir: Am Gründonnerstag feierte Jesus mit seinen Jüngern das letzte gemeinsame Abendmahl. Er wusch seinen Jüngern als ihr Meister ihre Füße. Am Karfreitag wurde Jesus gekreuzigt. Am Karsamstag ruhte er bewacht in seiner Grabeshöhle in Jerusalem. Am Ostersonntag, als er gesalbt werden sollte, war er auferstanden. Das Grab war leer und ein (vielleicht) Engel verkündigte, das Jesus nicht tot sei, sondern auferstanden. Am Abend des Ostermontages begegnete Jesus zwei seiner Jünger, die dann von seiner Auferstehung berichteten. Nachher begegnete er noch sehr vielen Menschen. Eine nur grob dargestellte Ostergeschichte. Aber vielleicht lohnt es sich, mal darüber nach zu denken. Ostern als Beginn neuen Lebens. Wie jetzt in unserer Natur. Ostereier an den Sträuchern. Fruchtbarkeit, neues Leben. Auferstehung. Der Sieg des Lebens über den Tod. Und das jedes Jahr neu. Ein Wunder, Tradition und ein Glaube.

V.H.                                                                           April  2023

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PSV Zittau e.V. Abteilung Ski